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  • marianneweibel

Strategisches Storytelling: Gute Geschichten bleiben 22x besser in Erinnerung als Fakten.


Gute Geschichten sind kein BLABLA, sondern begeistern, machen betroffen, reissen mit, stimmen nachdenklich, animieren zum Lachen …. Kurz: gute Geschichten wecken Emotionen und bleiben dadurch besser in den Köpfen haften als rationale Fakten wie Zahlen. Dies belegen wissenschaftliche Studien aus der kognitiven Psychologie, unabhängig, ob die Geschichte im privaten oder geschäftlichen Umfeld erzählt wird.

«Als ich in St. Tropez ein Fotosujet für diesen Blogartikel suchte, fiel mir das abgebildete Schild mit der Aufschrift BLABLA auf. Es regte mich zum Nachdenken an, weil ich hinter diesem Namen eine Geschichte vermutete. Ohne Maske durfte ich die Kleiderboutique nicht betreten, folglich recherchierte ich im Netz. Ich habe zwar keine Geschichte gefunden, jedoch die Erkenntnis gewonnen, dass mein Interesse an dieser Boutique schwand.»

Das Grundmuster einer guten Geschichte hat sich nicht verändert

Geschichten werden schon seit über 40'000 Jahren erzählt. Bekannte Philosophen wie Aristoteles haben mit ihren Geschichten die alten Griechen in den Bann gezogen und das sogenannte Storytelling hat als Methode in der Kommunikation, der Markeninszenierung, dem Content Marketing, der Public Relations und auch im Verkauf einen wichtigen Platz eingenommen. Und das faszinierende daran ist, dass das Grundmuster einer guten Geschichte immer noch dasselbe ist. Und zwar handelt die Geschichte von einem Helden, der vor einem Problem steht, das er unbedingt gelöst haben möchte und auf diesem Weg Abenteuer erlebt und am Schluss mit der richtigen Lösung zurückkehrt.

Erlebnisorientierte Kommunikation ist erfolgreicher

Oft wird im Marketing ergebnisorientiert kommuniziert, in welchem das Produkt der Held ist, vor allem die Produktvorteile dramatisiert werden und faktenbasiert das Problem der Zielgruppe gelöst wird. Im Gegensatz dazu wird im Storytelling das Problem beim Namen genannt, den Helden in ein Ungleichgewicht gebracht und erst zum Schluss und ohne Fakten eine Lösung gefunden. Dank dieser erlebnisorientierten Kommunikation kann gemäss diesen Studien und Expertenberichten ein Produkt bis zu fünf Mal besser verkauft werden – natürlich auch nur, wenn die Geschichte begeistern kann, indem sie Aufmerksamkeit generiert, verständlich, glaubwürdig, überzeugend und merkfähig ist und man sie auch gerne weitererzählt.

Strategisches Storytelling zahlt auf die Unternehmensstrategie ein

Die Geschichten müssen zum Unternehmen, zu dessen Werten und zur Kultur passen, damit die Glaubwürdigkeit gewährleistet und das Vertrauen zur Zielgruppe aufgebaut werden kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, Storytelling strategisch anzugehen, indem sogenannte Guidelines für die Geschichten definiert werden, welche auf die Unternehmensstrategie einzahlen.

Die wichtigsten Grundsätze für ein gutes Storytelling im Überblick

Eine gute Geschichte braucht grundsätzlich

  • einen Grund, warum ich die Geschichte überhaupt erzählen möchte

  • einen Helden/Protagonisten, mit welchem sich die Zielgruppe identifizieren kann

  • einen Konflikt, der aus Widerständen entsteht und eigentlich den Helden an der Zielerreichung hindert

  • eine Dramaturgie

  • eine Auflösung, die hilft, den Konflikt zu lösen

Und eine gute Geschichte muss begeistern, damit sie auch weitererzählt und virtuell verbreitet wird.

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