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Fakten statt Fake News. So werden Falschmeldungen aufgespürt.

  • Autorenbild: marianneweibel
    marianneweibel
  • 17. Juli 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Aug. 2023


Sind das Fake News, die ich in diesem Artikel verbreite? Hoffentlich nicht, da ich den Inhalt überprüft habe. Aber warum gibt es überhaupt Fake News? Wie erkennen wir sie und was können wir dagegen tun?


Fake News gibt es, seit es Menschen gibt. Dank Internet und sozialen Medien verbreiten sie sich heute viel schneller. Zudem vergrössert sich das Potenzial der Radikalisierung. Beispiele dazu gibt es einige. Spätestens der Sturm auf das Kapitol in Washington hat Regierungen, Medien und die Gesellschaft hellhörig gemacht, welchen Schaden Fake News anrichten kann.


Wie verbreiten sich Fake News?

Fake News werden bewusst verbreitet und treten in Form von Text, Bild, Ton und Video auf. Sie entstehen aus politischen, ökonomischen oder persönlichen Gründen. Meist werden sie in den sozialen Medien verbreitet, leider auch von Medien, die den Faktencheck vernachlässigen. Haben die Fake News den Weg in die (sozialen) Medien gefunden, sind sie Futter für Kommentatorinnen, die die Verbreitung der Fake News beschleunigen und/oder die Leser bewusst weiter desinformieren.


Was sind die Gründe für das Verfassen von Fake News?

Grundsätzlich, um Aufmerksamkeit zu generieren, Fans zu gewinnen und diese zur Verhaltensänderung aufzufordern. Jeder, der Fake News verbreitet, hat eine Agenda, z.B. zur

  • Stärkung seiner politischen Position

  • Umsatzsteigerung (insbesondere bei Onlineanbietern)

  • Steigerung des Bekanntheitsgrads einer Persönlichkeit

Auch im Krieg werden die Akteure bewusst desinformiert. Und zwar auf allen Seiten. Da Gerüchte von Menschen über Menschen verbreitet werden, zählen diese nicht zu den Fake News.


Welcher Schaden richten Fake News an?

Der grösste gesellschaftliche Schaden ist während der Pandemie entstanden. Gruppen haben sich stärker radikalisiert, Medien, Regierung und Wissenschaft erlitten einen Vertrauensverlust und die Verschwörungstheoretiker erfreuten sich neuer Anhänger. Wie der Sturm auf das Kapitol gezeigt hat, lösen Fake News auch Angst aus, können ein Chaos verursachen und fordern sogar Menschenleben. Ein Reputationsschaden bei Personen, Unternehmen und Institutionen von öffentlichem Interesse kann bei Falschnachrichten kaum vermieden werden, weil eine mögliche Richtigstellung marginal wahrgenommen wird.


Wie erkennen wir Fake News?

Mit gesundem Menschenverstand und kritischem Hinterfragen kann man die ersten Fake News entlarven.

  • Weisen News reisserische Headlines auf, die den Inhalt in den Hintergrund rücken

  • ist die Absicht des Verfassers nicht erklärbar

  • sind die Quellen und der Urheber nicht ersichtlich

  • und die Kernaussagen im Netz schlecht überprüfbar,

dann sind es höchstwahrscheinlich falsche Nachrichten.

Mit Suchmaschinenchecks können Inhalt und mit einer Rückwärtsbildersuche Videos und Bilder verifiziert werden, indem sie auf Erstellungsdatum und -ort geprüft werden.


Algorithmen sind Fake-News-Verbreitungsbeschleuniger

Da die Algorithmen von Meta & Co. das Surfverhalten, die Interaktionen und das Verhalten anderer Internetnutzer begünstigen, sind Falschnachrichten bei der Verbreitung im Vorteil. Denn je provokativer ein Beitrag ist, umso mehr löst er Reaktionen aus und erhöht folglich die Reichweite. Diesem Teufelskreis wollte die EU mit neuen Richtlinien den Regulationsriegel schieben. Trotzdem. Ich finde, insbesondere als Kommunikationsverantwortlichen sollten wir achtsamer mit Nachrichten, Interaktionen und Plattformen der künstlichen Intelligenz umgehen. Denn mit unserer Rolle verpflichten wir uns, sorgfältig Inhalte zu entwickeln und zu verbreiten.




 
 
 

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